ORIGAMI

“Origami” vor – ein Diptychon, inspiriert von der Origami-Papierfalttechnik. Ich habe diese beiden Bilder vor einem Jahr gemalt. Die Symbolik stand fest, aber es fiel mir schwer, mich zwischen verschiedenen Titelideen zu entscheiden.
Unfolding – war eine andere Idee, aber das passte nicht ganz zum Thema, das ich für diese Bilder im Sinn hatte.

Origami - ein Diptychon Gemälde von Guy Labo-O-Kult
“Origami” ein Diptychon, der sich dem Schicksal fügt
Diese beiden Bilder bedeuten für mich, das Schicksal nicht als eine Art Bestimmung an sich zu sehen sondern es akzeptieren zu können, so wie es kommt.

(auf französisch heisst sich dem Schicksal fügen/beugen “se plier à son destin”, wobei plier eben auch falten heisst daher das Wortspiel “Origami”).

Sich seinem Schicksal zu fügen, ist eine Form der Resilienz. Klar, auf der einen Seite kann man fatalistisch denken, dass man eh keinen Einfluss hat.
Auf der anderen Seite kann man es als etwas sehen, das uns zur Entwicklung antreibt und positive Veränderungen mit sich bringt.

Wir sind für unser Leben und unsere Entscheidungen verantwortlich.

Ich akzeptiere, dass das Leben ständige Veränderung bedeutet, dass nichts sicher ist, nichts ewig währt und dass das Leben daher eine völlig andere Richtung einschlagen kann als ich es vorhatte.
Es bleibt mir nichts anderes übrig, als mich anzupassen – mich meinem Schicksal zu beugen.
Dies sind meine Gedanken zu diesem Diptychon.